Für Paare in Scheidung oder Trennung, Patchwork–Familien und Unternehmerfamilien
Familiäre
Konfliktbewältigung.
Das Gefühl der Hilflosigkeit und Kontrolleverlustes
Ich weiß nicht, wie es so weit kommen konnte. Egal, was ich tue, es scheint nur schlimmer zu werden. Weil Sie nicht wissen was Sie tun, deswegen sollten Sie sich melden.
Die Angst vor dauerhaften Schäden und dem Zerfall von Beziehungen
Was, wenn das nie mehr besser wird? Wenn ich unsere Familie oder Beziehung für immer ruiniere? Das passiert nur, wenn Sie weiterhin versuchen alles alleine zu lösen.
Schuld- und Versagensgefühle
Bin ich schuld daran, dass es so weit gekommen ist? Hätte ich etwas anders machen sollen? Ich habe versagt. Da ist das letzte Wort noch nicht gesprohen, gemeinsam können wir das Ruder vielleicht nochmal rumreißen.
Was kann ich mir darunter vorstellen?
Was ist familiäre Konfliktbewältigung?
Familiäre Konfliktbewältigung ist der Prozess, bei dem Familienmitglieder durch Kommunikation, Mediation und gezielte Problemlösungsstrategien versuchen, Spannungen und Konflikte innerhalb der Familie zu lösen. Ziel ist es, Missverständnisse abzubauen, Beziehungen zu stärken und langfristig harmonischere Interaktionen zu fördern. Dabei wird oft professionelle Unterstützung genutzt, um festgefahrene Muster zu durchbrechen und nachhaltige Lösungen zu finden.
Wie Familien mit Konflikten umgehen
Familiäre Konfliktbewältigung: Zwischen Tradition und Wandel
Familiäre Konflikte sind so alt wie die Familie selbst. In früheren Zeiten, als patriarchale Strukturen dominierten, wurden Konflikte oft unterdrückt oder autoritär gelöst. Doch je mehr sich Gesellschaften veränderten, desto deutlicher wurde, dass ungelöste Konflikte tiefe Spuren hinterlassen – nicht nur emotional, sondern auch wirtschaftlich. In Unternehmerfamilien zeigt sich dies besonders stark: Hier treffen private Beziehungen auf wirtschaftliche Interessen, und persönliche Konflikte können zu existenziellen Herausforderungen für das Unternehmen werden. Historische Beispiele wie die Streitigkeiten in der Krupp-Dynastie verdeutlichen, wie familiäre Zwistigkeiten ganze Wirtschaftsimperien ins Wanken bringen können.
Heute hat sich der Umgang mit familiären Konflikten gewandelt. Anstatt sie zu verdrängen oder hinter verschlossenen Türen auszutragen, suchen immer mehr Familien Hilfe von außen. In Unternehmerfamilien, in denen die Trennung von Privatem und Beruflichem oft schwerfällt, kann die Inanspruchnahme von Beratung der Schlüssel sein, um nachhaltige Lösungen zu finden. Konflikte, die auf den ersten Blick unlösbar erscheinen, lassen sich mit professioneller Unterstützung in neue Bahnen lenken. Es geht darum, nicht nur kurzfristige Frieden zu schaffen, sondern auch langfristig stabile Strukturen aufzubauen.
Beratung und Mediation helfen, tief verankerte Muster zu erkennen und neue Wege der Kommunikation zu finden. Gerade in Unternehmerfamilien, wo Generationen aufeinanderprallen und unterschiedliche Visionen die Zukunft prägen, kann eine externe Perspektive dazu beitragen, das Unternehmen und die Familie zu schützen. Denn letztlich geht es in der familiären Konfliktbewältigung nicht nur um den Erhalt des Friedens – sondern um den Erhalt des Erbes.
Ihre Familie kann geretten werden, gemeinsam biegen wir den Haushegen wieder gerade.
Wie läuft das ab?
Die 3 elementaren Bereiche von familiärer Konfliktbewältigung
1. Kommunikation und Verstehen
Kommunikation ist der Schlüssel zur Lösung familiärer Konflikte. Hier lernen Familienmitglieder, offen über ihre Gefühle und Bedürfnisse zu sprechen, ohne Schuldzuweisungen. Es geht darum, aktives Zuhören und Verständnis für die Perspektive des anderen zu entwickeln. Missverständnisse und unausgesprochene Erwartungen werden geklärt, um den Weg für eine respektvolle Interaktion zu ebnen. Ziel ist es, die Kommunikationsfähigkeit langfristig zu verbessern.
2. Mediation und Vermittlung
In der Mediation agiert ein neutraler Dritter, um die Konfliktparteien dabei zu unterstützen, Lösungen zu finden. Dieser Prozess zielt darauf ab, Spannungen zu entschärfen und gemeinsame Interessen herauszuarbeiten, statt sich auf Unterschiede zu konzentrieren. Mediatoren leiten die Beteiligten durch strukturierte Gespräche und helfen, Kompromisse zu entwickeln. Durch Vermittlung können verhärtete Fronten aufgelöst und neue Perspektiven eröffnet werden.
3. Lösungsorientierte Strategien
Lösungsorientierte Strategien fokussieren sich darauf, konkrete und umsetzbare Lösungen für die bestehenden Probleme zu finden. Statt sich auf Schuldzuweisungen oder vergangene Fehler zu konzentrieren, wird der Blick auf die Zukunft und auf positive Veränderungen gerichtet. Familienmitglieder erarbeiten gemeinsam praktikable Vereinbarungen und setzen klare Ziele für den Umgang miteinander. Dies stärkt die Eigenverantwortung und schafft nachhaltige Verbesserungen.
Die 6 Phasen der Therapie im Überblick
Was Sie von
familiärer Konfliktbewältigung
erwarten können
Phase 1: Problemerkennung
In dieser Phase erkennen die Familienmitglieder, dass ein Konflikt besteht und eine Lösung notwendig ist. Es geht um das Bewusstsein und die Bereitschaft, den Konflikt aktiv anzugehen.
Phase 2: Konfliktanalyse
Hier werden die Ursachen des Konflikts untersucht, die verschiedenen Perspektiven beleuchtet und die zugrunde liegenden Bedürfnisse und Interessen offengelegt.
Phase 3: Kommunikation und Austausch
Die Familienmitglieder treten in einen offenen Dialog, um Missverständnisse zu klären, Gefühle auszudrücken und gegenseitiges Verständnis aufzubauen.
Phase 4: Lösungsfindung
In dieser Phase werden gemeinsam Lösungsansätze entwickelt, wobei die Bedürfnisse aller Beteiligten berücksichtigt und mögliche Kompromisse diskutiert werden.
Phase 5: Vereinbarung und Umsetzung
Die Familie einigt sich auf konkrete Maßnahmen und Schritte zur Lösung des Konflikts. Diese Vereinbarungen werden in die Praxis umgesetzt und überprüft.
Phase 6: Nachverfolgung und Reflexion
Nach der Umsetzung werden die Ergebnisse reflektiert und gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen, um sicherzustellen, dass die Lösung nachhaltig funktioniert.
Die 6 Phasen im Detail
Die einzelnen Phasen im Überblick
1
Phase 1: Problemerkennung
  • Identifikation bestehender Konflikte innerhalb der Familie.
  • Anerkennung der Notwendigkeit, diese Konflikte zu adressieren.
  • Erste Gespräche über wahrgenommene Probleme und deren Auswirkungen.
  • Einschätzung der Dringlichkeit und der emotionalen Belastung durch den Konflikt.
2
Phase 2: Konfliktanalyse
  • Tiefgehende Untersuchung der Ursachen und Hintergründe des Konflikts.
  • Erfassung und Anerkennung der unterschiedlichen Perspektiven und Gefühle aller Beteiligten.
  • Analyse der Kommunikationsmuster, die zum Konflikt beitragen.
  • Bewertung der bisherigen Konfliktlösungsversuche und deren Effektivität.
3
Phase 3: Kommunikation und Austausch
  • Einsatz von Techniken des aktiven Zuhörens, um sicherzustellen, dass alle Stimmen gehört werden.
  • Förderung einer offenen und ehrlichen Kommunikation, um Missverständnisse zu klären.
  • Anwendung von Empathie, um die Gefühle und Bedürfnisse der anderen besser zu verstehen.
  • Ermutigung zu einem respektvollen Austausch und zur Vermeidung von Schuldzuweisungen.
4
Phase 4: Lösungsfindung
  • Entwicklung von kreativen und praktikablen Lösungsansätzen, die alle Familienmitglieder einbeziehen.
  • Erörterung und Aushandlung von Kompromissen, die für alle Parteien akzeptabel sind.
  • Festlegung von konkreten Schritten zur Implementierung der beschlossenen Lösungen.
  • Vereinbarung von klaren Zielen und Zeitrahmen für die Umsetzung der Lösungen.
5
Phase 5: Vereinbarung und Umsetzung
  • Formulierung und Dokumentation der gemeinsam erarbeiteten Lösungen und Vereinbarungen.
  • Zuweisung von Verantwortlichkeiten für die Umsetzung der vereinbarten Maßnahmen.
  • Festlegung eines Monitoring-Plans, um die Einhaltung der Vereinbarungen zu überwachen.
  • Implementierung der Lösungen mit regelmäßigen Überprüfungen und Anpassungen bei Bedarf.
6
Phase 6: Nachverfolgung und Reflexion
  • Bewertung der Wirksamkeit der umgesetzten Lösungen im Alltag der Familie.
  • Sammlung von Feedback aller Beteiligten zur Zufriedenheit mit den Ergebnissen.
  • Anpassung der Lösungen basierend auf der Erfahrung und den Rückmeldungen.
  • Planung weiterer Schritte zur nachhaltigen Verbesserung der Familienbeziehungen.
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