MPU wegen Punkten

Alles was Sie wissen sollten

MPU wegen Punkten

Eine MPU (Medizinisch-Psychologische Untersuchung) kann aus vielerlei Gründen von Richtern oder Behörden angeordnet werden. Der häufigste Anlass eine MPU ist Alkohol am Steuer. Es folgt der Missbrauch von Drogen im Straßenverkehr. Zu einem weitaus geringeren Anteil kommt es zum Führerschein-Entzug aufgrund zu vieler Punkten (nämlich 8 oder mehr) im Fahreignungsregister.

Wer muss zur Punkte MPU?

In Flensburg wird das Fahreignungsregister vom Kraftfahrtbundesamt geführt. Hierin werden im Rahmen eines Punktesystems Verkehrsverstöße eines Verkehrsteilnehmers festgehalten. Punkte im Fahreignungsregister werden immer dann eingetragen, wenn ein Fahrer die Verkehrssicherheit massiv gefährdet, z.B. durch die Missachtung einer Ampel oder viel zu schnelles Fahren. Im Jahre 2014 wurde dieses System umgestellt. Nun kommt es zum Führerschein-Entzug und somit zur MPU, wenn eine Person acht oder mehr Punkte aufweist (früher 18). Diese können für ganz verschiedenartige Verstöße vergeben werden, z.B. rücksichtsloses Fahren, Nötigung, Rotlichtmissachtung oder unerlaubtes Entfernen vom Unfallort. Es muss also zu wirklich gravierenden und mehrfachen Verstößen gekommen sein, die dann auch noch entdeckt wurden, bevor es zum Führerscheinentzug kommt.

 
Radarfalle - MPUKompendium.de

Was passiert in einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung wegen Punkten?

Die MPU ist normalerweise – wie der Name schon sagt – in einen medizinischen und einen psychologischen Teil aufgeteilt. Erstere Untersuchung soll darüber Aufschluss geben, ob eine Person aufgrund ihrer körperlichen Verfassung sicher am Straßenverkehr teilnehmen kann. Bei einer Medizinisch Psychologischen Untersuchung aufgrund von zu vieler Punkte in Flensburg kommt es entscheidend auf die psychologische Untersuchung an, welche ohne gute MPU Vorbereitung kaum zu bestehen ist. Hier muss ganz genau dargelegt werden, wie es zu den Verstößen in der Vergangenheit gekommen ist, welche Hintergründe und persönliche Motive eine Rolle spielten.

Vorbereitung bei einem Verkehrspsychologen ist zu empfehlen

Eine kritische Auseinandersetzung mit dem eigenen Fehlverhalten im Vorfeld der MPU ist also zwingend notwendig. Zusätzlich muss man glaubhaft und plausibel darlegen, wie man in Zukunft weitere Verkehrsverstöße vermeiden kann. Pauschale Antworten wie „Ich habe das Schild nicht gesehen“ oder „In Zukunft halte ich mich an die Regeln“ helfen natürlich wenig weiter und sind auch für den Gutachter nicht überzeugend. Sie sollten sich intensiv damit beschäftigt haben, in welchem Zusammenhang Ihre Verstöße aufgetreten sind.

Sind Sie nur privat oder nur beruflich zu schnell gefahren? Haben Sie rote Ampeln missachtet, weil Sie generell zu schnell fuhren und nicht mehr rechtzeitig bremsen konnten? Standen Sie vielleicht sehr unter Druck, was sich in Ihrem Verhalten im Straßenverkehr „entladen“ hat? Das alles sind Fragen, mit denen Sie sich vor einer Punkte MPU auseinander setzen sollten. Eine verkehrspsychologische Beratung kann bei der Suche nach den persönlichen Hintergründen sehr hilfreich sein.

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